Cyberresilienz im Kontext kooperativer Strukturen
Resilienz ist die Anpassungsfähigkeit von Prozessen in Krisensituationen und die Zeitspanne, die zur Wiederherstellung einer funktionsfähigen Struktur benötigt werden. Kooperative Resilienz zielt darauf ab, Krisen durch belastbare Netzwerke und passende Kooperationstechnologien schnell zu bewältigen. Das Programm „Kooperative Resilienz“ ermöglicht es Kommunen und Behörden, Wissen, Kompetenzen und Ressourcen gemeinsam zu nutzen und stabile Strukturen durch den systematischen Austausch von Erkenntnissen aufzubauen.

Organisation
Organisationen müssen in dynamischen und komplexen Situationen schnell handlungsfähige Strukturen bereitstellen.

Kooperation
Kooperation spielt eine zentrale Rolle, um in komplexen Situationen schnell und effizient funktionierende Strukturen aufzubauen.

Emergenz
Emergenz bezeichnet das spontane Entstehen von Strukturen in komplexen Systemen, deren Planung nicht möglich ist.
Government Resilience
Notfälle und Krisen kooperativ bewältigen
Das Programm „Kooperative Resilienz“ stärkt kooperative Strukturen von Kommunen und Behörden. Es stellt Instrumente zur Zusammenarbeit bereit und ermöglicht systematisch einen strukturierten Erkenntnistransfer. Hierzu werden Möglichkeiten einer institutionalisierten Kooperation erarbeitet, verbindliche Vereinbarungen vorbereitet und die Zusammenarbeit in Not- und Krisenfällen trainiert und gefestigt.
Welches Resilienzniveau soll Ihre Organisation erreichen?
Die einzelnen Stufen unterstützen Sie, zusammen mit Ihren IT-Dienstleistern, beim Erreichen Ihrer angestrebten Ziele. Gleichzeitig sind Ihre Daten jederzeit auf höchsten Niveau geschützt.
Stufe 1 – Dokumentation
schnelle Verfügbarkeit
✓ Priorisierung der Fachverfahren
✓ Zugang zu den SBOM (Software Bill of Materials = Liste aller Softwarekomponenten und Abhängigkeiten) der eingesetzten Fachverfahren
✓ Fortgeschriebene Leistungsverzeichnisse für Notbetrieb (Arbeitsplätze, Kommunikation, Stabsraum)
✓ Zugriff auf zentrale Dokumentation der Rückkehr in die Verwaltungsnetze
✓ Dienst Warnmeldungen
Stufe 2 – Organisation
abgestimmte Kooperation
wie Dokumentationen, zusätzlich:
✓ Zugang zur Bypass-Landkarte (Ressourcen und Kapazitäten)
✓ Zugang zum OLA-Katalog (Operational Level Agreements) mit Empfehlungen für interne Vereinbarungen
✓ Zugang zum SLA-Katalog (Service Level Agreements) mit Empfehlungen für externe Vereinbarungen
✓ Zugang zu Arbeitsgruppen (Verwaltungsnetze, Priorisierung von Leistungen, Recht und Compliance)
✓ Dienst Shockwave
Stufe 3 – Reaktion
eingespielte Prozesse
wie Dokumentation, Organisation, zusätzlich:
✓ quartalsweiser Zugang zu jährlich vier Krisenübungen unter Berücksichtigung verschiedener Interessengruppen
✓ Auswertung der Krisenübungen anhand von Indikatoren
✓ anonymisierter Vergleich der Vorgehensweisen und zentraler Erkenntnistransfer
Den IT-Dienstleistern wird der Zugriff auf die einzelnen Leistungen der von ihnen betreuten Behörden ausschließlich im Rahmen der zwischen ihnen bestehenden Vereinbarungen gewährt.